Lisa startete vergangenes Wochenende am Triathlon Europa Cup in Madrid. Was für ein Abenteuer!

Das Schwimmen gelang mir heute nicht ganz so gut wie in Antalya. Bis zur ersten Boje konnte ich gut mithalten, doch als der Platz um die Boje eng wurde, musste ich im Gefecht einigen Athleten den
Vortritt lassen. So kam ich mit ca. 90 Sekunden Rückstand auf die beiden Spitzenschwimmerinnen aus dem Wasser. Dank einem grossen Effort zu Beginn der Radstrecke konnte ich aber bald zur Spitzengruppe aufschliessen. So wechselte ich nach hügeligen acht Radrunden mit der ca. 18-köpfigen
Spitzengruppe auf’s Laufen. Hier war ich stärker als noch in Antalya und lief auf den 11. Rang. Somit war ich zweite Schweizerin und habe gute Chancen, für die EM in Genf selektioniert zu
werden.
Ich bin umso mehr zufrieden, weil ich auf der fünften Runde einen Knall hörte, aber nicht wusste, was geschehen ist. Ich hatte das Gefühl, alles sei ok.
Auf der sechsten Runde fiel mir am Berg die Kette raus. Ich musste absteigen, und dann einen riesen Sprint bergauf machen, um die Gruppe wieder zu erwischen. Es wurde für mich immer härter, ich
hatte den Verdacht, dass sich eventuell die Bremsen am Hinterrad verschoben hätten können, weil sie bereits beim Transport im Flugzeug verbogen wurden. So öffnete ich die Hintere Bremse, um
auszuschliessen, dass ich mit angezogenen Bremsen fahre. Nach dem Wettkampf sah ich aber dann, dass ich im Hinterrad gar keine Luft mehr hatte
zum Glück wusste ich das nicht vorher....
Im Laufen gab ich alles, bei einem Gitter am Rand stolperte ich und fiel zu Boden, aber kämpfte weiter
Ich hoffe, dass sich der Kampf gelohnt hat und ich im Juli in Genf die Schweizer Farben vertreten darf!
Lisa Berger
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