WM-Quali für Andrea und Platz 2 für David

David Bill und Andrea Wirz sind letztes Wochenende erfolgreich am Ironman 70.3 in Pay d'Aix (FRA) gestartet.

David und ich starteten am 1. Mai in Pay d’Aix an einem Ironman 70.3. Nach einer Woche Erholung war die Vorfreude auf den ersten Wettkampf in der neuen Saison enorm gross. Insbesondere auf unsere Schwimmleistung waren wir gespannt, weil wir seit Dezember im Wasser Fortschritte gemacht hatten.

 

Als wir am Morgen früh in der Wechselzone ankamen, erfuhren wir, dass das Schwimmen wegen zu tiefer Lufttemperatur abgesagt wurde. Tatsächlich war die gefühlte Temperatur durch den starken Mistral frisch. Die Enttäuschung war im ersten Moment riesig. Ich wollte keinen Duathlon machen. Es gelang mir gleichwohl mich auf die neuen Gegebenheiten zu fokussieren. Der Start erfolgte immer zu fünft mit einem Abstand von acht Sekunden. Die ersten 10 km flogen wir mit Rückenwind in der Fläche. Ich konnte unzählige überholen. Danach war die Strecke cupiert und der Mistral blies von der Seite oder Frontal. Die Windböen waren unberechenbar und forderten Konzentration. Ich konnte mich immer weiter nach vorne Fahren und hatte bis Kilometer 50 super Beine. Danach wurde es richtig bitter, da der Wind ohne Erbarmen direkt ins Gesicht blies. Sogar in den Aufstiegen musste man gegen ihn ankämpfen. Nach dem Rad war ich in der Kategorie auf dem 2 Platz. Beim Wechsel merkte ich sofort, dass meine Beine nicht mehr die besten waren. In den Füssen hatte ich kein Gefühl mehr vor Kälte. So musste ich zuerst meine Zehen warm laufen und danach kämpfe ich mich über die Laufstrecke. So reichte es am Ende für den 4. Platz in der Kategorie. Dank dem Verzicht der 3.Platzierten auf ihren Slot für die WM in Australien, konnte ich nachrücken.

 

David startete wegen einer tieferen Startnummer früher ins Rennen. Nach 10km hatte sich eine 15er Gruppe gebildet. Wegen der coupierten Strecke wurde die Gruppe zunehmend kleiner und das Niveau höher. Beim Lauf konnte David seine Stärke ausspielen. Durch die dritte Laufzeit kam er bis auf den 2ten Platz in der Kategorie und den 28igsten Gesamtrang.

 

Nun mit ein bisschen Anstand (oder Abstand ☺) zum Wettkampftag stehe ich hinter der Entscheidung der Rennleitung. Der Wind war nicht nur stark sondern auch sehr frisch und hätte insbesondere das Radfahren nach dem Schwimmen zu einer Tortur gemacht. Ich freue mich aufs nächste Rennen, bei dem ich auch meine Fortschritte (oder ähnlich) im Schwimmen zeigen kann.

Andrea

 

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