1. und 8. Platz am Seelandtriathlon in Murten für Lisa und Adrian

Mit Adrian und Lisa starteten vergangene Woche zwei unserer Teammitglieder am Seelandtriathlon Murten über die Mittlere Distanz. Lesen Sie wie es den Beiden dabei ergangen ist.

Lisa:
Glück gehabt!

Am Samstag vor einer Woche bin ich in Murten zum zweiten Mal über die Mitteldistanz gestartet. Es war  ein viel härterer Kampf als noch in Locarno vor zwei Wochen. Gestartet wurde bei Regen und Sturm, im Murtensee konnte ich die Konkurrentinnen schnell distanzieren, hatte dann aber grosse Mühe, die richtige Boje anzuschwimmen. Die Sicht war bei dem hohem Wellengang und dem Nebel sehr schlecht. So war ich froh, als ich dem See entsteigen konnte und mit 5 Minuten Vorsprung auf meine ersten Verfolgerinnen mich auf's Rad schwingen durfte. Hier kämpfte ich mit starkem Gegenwind und freute mich über jeden Aufstieg, wo ich jeweils etwas aufholen konnte. Der Vorsprung war bis zum zweiten Wechsel auf eine Minute geschmolzen. Als ich gleich zu Beginn der Laufstrecke diese Information erhielt, beschloss ich, direkt etwas Tempo zu machen. Dies gelang mir auch, so hatte ich nach 10km  einen Vorsprung von knapp vier Minuten. Doch immer mehr merkte ich, dass die Energie ausgeht, obwohl ich dauernd Gel ass. Ich ass immer mehr Gels, es wurde mir immer übler, und ich bekam Magenprobleme. Dies zwang mich, das Tempo zu reduzieren. So kämpfte ich mich irgendwie ins Ziel, am Schluss waren es noch 20 Sekunden, die mich von der Zweitplatzierten trennten. Glück gehabt!

Die Triathlonsaison ist nun für mich zu Ende, aber noch nicht ganz die Laufsaison. Dieses Wochenende starte ich nämlich in Köln beim Marathon. Dies aus folgendem Grund: David und ich begleiten Chantal beim Marathon.Ich werde die ersten 21km. laufen, David wird Chantal die zweite Hälfte des Marathons begeliten. Und wenn ich mich nach 21km noch gut fühle, würde ich auch gerne weiterlaufen. 

 

Adrian:

Nach einem eher mittelmässigen Rennen in Dijon Ende Juni und einem missglückten Auftritt bei der Halbdistanz im französischen Vouglans Ende August, galt es die Rennsaison im letzten Rennen, der Mitteldistanz in Murten, mit einem guten Ergebnis abzuschliessen. Das Wetter entwickelte sich gerade rechtzeitig nach meinen Wünschen. Während die Vorbereitung von unüblich warmem Septemberwetter begleitet wurde, zeigte sich der Renntag von der kühlen und nassen Seite. Der starke Westwind führte dann auch dazu, dass die Schwimmstrecke ziemlich holprig war. Nach einem guten Start konnte ich mich hinter der Spitzengruppe einreihen. Kurz vor der Hälfte der Strecke musste ich jedoch abreissen lassen und war glücklich als ein Athlet kurze Zeit später aufschloss und mich Richtung Ausstieg eskortierte. Einmal auf dem Rad, fühlte ich mich von Beginn weg sehr gut. Wohl auch deshalb, weil ich die zweite Hälfte der Schwimmstrecke ziemlich entspannt absolvierte. Auf den flachen Passagen konnte ich guten Druck auf die Pedalen bringen und der Wechsel auf eine 55-11 Übersetzung zahlte sich aus. So sammelte ich rasch Athleten ein, welche vor mir aus dem Wasser gestiegen waren. Am zweiten Aufstieg wurde mir und meinen zwei Mitstreitern mitgeteilt, dass wir uns auf Position 5 bis 7 befinden würden. In der darauffolgenden Abfahrt nutzte ich meinen grössten Gang, um die zwei Mitfahrer zu distanzieren. Kurz vor dem Wendepunkt sah ich, dass sich die meisten Athleten auf Schlagdistanz befanden und so holte ich auf der zweiten Runde dann auch sämtliche Athleten, mit Ausnahme von Platz 1 und 2 ein. Die abschliessenden 20 Kilometer nahm ich an dritter Stelle in Angriff, wobei eine grössere Gruppe direkt hinter mir wechselte. In dieser befanden sich starke Läufer, welche ich auf den ersten Kilometern bewusst ziehen liess. Mein eigenes Tempo war höher als geplant, ich entschied mich jedoch aufgrund des guten Körpergefühls, dieses solange wie möglich durchzuziehen. Gegen Ende des Rennens büsste ich dann etwas an Geschwindigkeit ein, konnte aber den 8. Gesamtrang über die Runden bringen. Nach den zwei mässigen Rennen, ist das Resultat sekundär. Ich bin zufrieden, die Saison mit einer soliden Leistung in allen drei Disziplinen beendet zu haben. Dies gibt neue Motivation, um nach einer verdienten Saisonpause wieder in die lange Vorbereitung für 2017 einzusteigen.

 

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